Soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung

Auf Einladung des Landtagsabgeordneten Hans-Dieter Clauser besuchte der Landesumweltminister Eckhard Uhlenberg am 02.03.2010 kurz vor Saisonbeginn die Wasserskianlage Langenfeld. Während einer kleinen Wanderung rund um den See berichtete Inhaber Johannes Sühs dem Minister und allen Gästen alle wissenswerten Information zur Anlage, rund um den Sport und zum Naturschutz, dem Johannes Sühs auf seiner Anlage nachkommt.

Im Anschluss begrüßte der Landtagsabgeordnete die Gruppe aus rund 60 Segel- und Reitsportlern, Jägern, Anglern und Verantwortlichen aus der örtlichen Politik bei Lagerfeuerstimmung in der Grillhütte am See. Clauser machte deutlich: „Hier in Langenfeld gilt die Devise: Wer grün will muss schwarz wählen.“ In Langenfeld habe man schon vor Jahren einen Einklang von Ökologie und Okonomie gefunden und verwies u.a. auf den Ausbau des Reitwegenetzes und des 1000 Bäume-Programms. Clauser scheute auch das Thema Pipeline nicht und kritisierte das Verhalten der Firma Bayer erneut. Minister Uhlenberg wies darauf hin, dass die Landesregierung die Ängste und Sorgen der Bevölkerung ernst nehme und Sicherheit oberstes Gebot sei. Die von der damaligen rot-grünen Landesregierung beschlossene Pipeline und das von allen Parteien einstimmig beschlossene Rohrleitungsgesetz könne nicht politisch entschieden werden. Nur per Gerichtsbeschluss lasse sich das Projekt stoppen. Im Anschluss kam Minister Uhlenberg auf das eigentliche Thema des Abends zu sprechen: „Trendsport und Naturschutz – Gegensatz oder Chance“. Er legte anschaulich dar, dass Sport und Naturschutz keine Gegensätze seien. Die meisten Sportler, die ihrem Hobby in der Natur nachgingen, würden auch achtsam damit umgehen. Kritik übte an denjenigen, die sich nicht daran hielten und so für Störungen in Flora und Fauna sorgten. „Soziale Gerechtigkeit, Nachhaltigkeit und Bewahrung der Schöpfung – das sind die Schlagwörter meiner Politik“, so der Umweltminister und berichtete von seinem Projekt „Allianz für die Fläche“. Täglich würden 15 Hektar freie Fläche verbaut, obwohl die Bevölkerung schrumpft. „Dies ist ein nicht hinnehmbarer Zustand. Ich möchte den Flächeverbrauch um die Hälfte senken und stattdessen bestehende Flächen und Infrastrukturen sanieren. Nach einer anregenden Diskussion endete eine interessante und harmonische Veranstaltung bei einem leckeren Imbiss.