Die CDU-Fraktion Langenfeld fordert die Landesregierung NRW auf, sich nicht weiter aus der Verantwortung zu stehlen, sondern noch dieses Jahr eine verlässliche Gesetzesgrundlage für die Inklusion zu schaffen.
Während nämlich die Eltern mit ihren Kindern mit besonderem Förderbedarf zu recht vor den Toren der Regelschulen stehen und die Inklusion schon längst auf dem „kalten“ Wege und ungeregelt läuft, drückt sich die Landesregierung mit der Verschiebung des Inklusionsgesetzes ein weiteres Jahr um konkrete Regelungen und Vorgaben und ebenso um finanzielle Unterstützung für die zusätzlichen Aufgaben und notwendigen Bauten.
Nicht nur das. Die Ministerin behauptet sogar, dass Kommunen erst einmal nachweisen müssten, dass ihnen mit der Inklusion zusätzliche Kosten entstünden.
Nun, hier können wir der Ministerin Nachhilfe geben:
Mit der Aufgabenerweiterung der Regelschulen ergeben sich finanzielle Mehrlasten durch
Mehrkosten im Personalbereich durch Integrationshelfer
Erweiterung der Angebote im OGATA-Bereich (wenn inklusive Beschulung, dann ist auch inklusive OGATA erforderlich)
Mehr Ressourcen für Qualifizierung der für die neuen Aufgaben nicht ausreichend vorbereiteten und ausgebildeten Lehrkräfte
Zusätzliche Ausgaben für die Anschaffung inklusionsgeeigneter Lehr- und Lernmittel
Erhebliche zusätzliche Gebäudeinvestitionen zur Ertüchtigung der Schulgebäude wie z.B. zur Schaffung von Barrierefreiheit.
Das erfordert Ausstattung mit:
Rampen zur Überwindung kleinerer Höhenunterschiede
Einbau von einem oder mehreren Aufzügen
Einbau von Behinderten-Toiletten
Einbau von Duschmöglichkeiten für Behinderte in Sporthallen
Sportgeräte für Behinderte
automatische Türöffner
„Wer Inklusion wirklich will, der muss auch dafür sorgen, dass die Qualität des Unterrichtes in den Schulen stimmt und zwar für die Schüler mit besonderem Förderbedarf genauso wie für die Regelschüler. Da darf es keine Abstriche geben. Inklusion muss ohne Wurschtelei seitens der Landesregierung vernünftig organisiert werden“, verdeutlicht CDU-Fraktionschef Jürgen Brüne.
Wir fordern die Ministerin Löhrmann daher laut und deutlich auf:
Das Inklusionsgesetz muss jetzt auf den Tisch ohne weiteres Gemurkse.
Schaffen Sie Klarheit, unterstützen Sie die Lehrer bei ihren erweiterten Aufgaben und sorgen Sie für die notwendige finanzielle Ausstattung! Erhalten Sie die Qualität des Unterrichts – für alle Kinder!