CDU Langenfeld begrüßt Kauders Pläne für ein härteres Vorgehen gegen Wohnungseinbruchsdiebstähle

Mit großer Sorge verfolgen die Langenfelder den drastischen Anstieg an Wohnungseinbrüchen im Stadtgebiet in den letzten Jahren. Insbesondere die im Januar 2015 dem Ausschuss für Soziales und Ordnung vorgelegte Kriminalstatistik für den Kreis Mettmann für die Jahre 2005 bis 2013 zeigt eine deutliche Zunahme der Fälle.

Waren es im Jahr 2005 noch 96 Wohnungseinbrüche in Langenfeld, lag diese Zahl 2013 gut dreimal so hoch. Auch wenn für 2014 noch keine Zahlen veröffentlicht sind, sind Einbrecher – wie aktuelle Meldungen von den Osterfeiertagen zeigen – weiterhin im Stadtgebiet aktiv. Der Langenfelder Trend entspricht in der Entwicklung im gesamten Kreisgebiet. Auch landes- und bundesweit steigen die Zahlen an. Äußerungen des Vorsitzenden der CDU/CSU Bundestagsfraktion Volker Kauder zeigen nun, dass das Thema mittlerweile bundespolitische Relevanz angenommen hat. So fordert Kauder in der „Welt am Sonntag“ vom 12. April 2015 ein „härteres Vorgehen gegen Einbrecher“ und benennt hierzu konkrete Maßnahmen. Einbruchsdiebstahl müsse in den Katalog der Straftaten aufgenommen werden, zu deren Verfolgung die Telekommunikation überwacht werden kann, fordert Kauder. Daneben solle auch eine Verschärfung des Strafrechts erwogen werden. Erste Beschlüsse stellte Kauder für die am 16. April 2015 beginnende Klausurtagung der Fraktionsvorstände von Union und SPD in Aussicht. Die Siedlungsstruktur Langenfelds mit vielen Einfamilienhäusern und einer guten Infrastruktur sowie das relativ hohe Einkommensniveau werden die Stadt auch weiterhin zu einem lohnenden Ziel für reisende Diebesbanden machen, die für einen Großteil der Wohnungseinbrüche verantwortlich sind. Zwar verzeichnet Langenfeld mit städtischen Maßnahmen zur Kriminalprävention gute Erfolge, die Kriminalitätsbekämpfung ist aber Aufgabe der Polizei, so dass sich die Stadt auch weiterhin schwer tun wird, eigene konkrete Maßnahmen gegen die steigenden Einbruchszahlen auf den Weg zu bringen. Daher begrüßt die CDU Langenfeld ausdrücklich die Pläne Kauders, durch eine Verschärfung des Strafrechts und eine Verbesserung der Strafverfolgungsmöglichkeiten generalpräventive Akzente zu setzen. Gerade die anlassbezogene Möglichkeit zur Überwachung der Telekommunikation erscheint als Mittel geeignet, das Vorgehen der zum Teil weit verzweigten und vernetzten Diebesbanden bereits im Vorfeld zu stören. Entsprechende Maßnahmen müssen jedoch durch eine erhöhte polizeiliche Präsenz flankiert werden, die nur durch die Landespolitik realisiert werden kann.